Umwelt als Spiegel: Spiegelung der Innenwelt

PerspektiveIm Gespräch mit anderen Menschen stellen wir immer wieder fest, dass bestimmte Situationen oder Umstände komplett unterschiedlich empfunden und beurteilt werden. Eine „objektive” Wahrheit gibt es scheinbar nicht. Jeder nimmt die Umwelt und Mitmenschen durch seine eigene Brille wahr. Was der eine klasse findet, kann für den anderen völlig indiskutabel sein – wir bewerten das, was uns im Außen begegnet, nach persönlichen Maßstäben. Ob wir ein Ereignis überhaupt bemerkenswert finden, liegt daran, wie stark unsere Affinität zu dem Thema ist. Mit etwas in Resonanz zu gehen geschieht immer ganz aus uns selbst heraus und ist ein Ausdruck unserer individuellen Persönlichkeit. Alles was uns begegnet oder beeindruckt, dient als Projektionsfläche der eigenen inneren Anteile und ist somit Resonanz- bzw. Spiegelfläche unserer Innenwelt.

UmweltSpiegel

 Dieser „Spiegel” kann uns helfen zu erkennen, wer wir sind, was uns bewegt und wo unsere Schwierigkeiten liegen. Völlig gleichgültig, was er uns spiegelt, er wird immer neutral bleiben. Wir selbst sind es, die Situationen und Ereignisse im Außen herausfiltern und unsere Wertung hinein legen. Stehe ich nun vor dem Spiegel und sehe dort ein unfreundliches Gesicht, kann ich es beschimpfen oder den Spiegel zertrümmern. Es wird nichts nützen. Es sei denn ich beginne zu lächeln. Damit wäre das Problem im Handumdrehen gelöst. Fazit: Jeder kämpft in seinem Leben „nur” mit bzw. gegen sich selbst. Alles was uns an anderen stört, finden wir nämlich auch in uns selbst wieder. Der bekannte deutsche Psychotherapeut, Esoteriker und Autor Thorwald Dethlefsen bringt es in seinem Buch „Schicksal als Chance” auf den Punkt: „Alle kämpfen in Wirklichkeit nur gegen sich selbst. Deshalb gibt es auch überall nur Verlierer, keine Gewinner, denn gegen wen sollte man bei einer Spiegelfechterei gewinnen?”

 

SpiegelungenSpiegel der Persönlichkeit - Unser Schicksal zeigt uns den Weg. So ist das Prinzip „Umwelt als Spiegel” wesentlicher Bestandteil der Reinkarnationstherapie. Während der Sitzungen spiegeln innere Figuren unsere abgelehnten Themen sowie Lebensbereiche und geben uns wertvolle Hinweise. So avancieren therapeutischen Rückführungen von einer spannenden „Kinoschau früherer Leben” zur tiefgehenden Erfahrung mit sich selbst. Und wir kommen an die Quelle, aus der Erkenntnis gewonnen wird.

ResonanzEs geht darum Abgelehntes wieder zu integrieren und es zu leben. Doch oft übernimmt die Angst das Zepter und der Kampf beginnt. Gegen alles und jeden – vor allem aber gegen sich selbst. So lehnen wir z.B. „Krankheit” ab und wollen sie bekämpfen. Das kostet viel Energie und erlöst uns nicht wirklich. Der Weg nach Innen und – über die Reinkarnationstherapie – zu den Schatten hat viel mit Wandlung und Transformation zu tun. Und plötzlich wird jedem klar: „Ich muss nicht mehr mein Spiegelbild (Umwelt) ändern, sondern mich selbst. Indem ich meine Bewertungen oder z.B. meine Haltung verändere: Lächle ich, so lächelt das Spiegelbild mir freundlich zurück. Der Kampf ist zu Ende und ich habe mein Glück gefunden – nämlich in mir selbst.