Engin Iktir Reinkarnationstherapie & DIE Ausbildung
Reinkarnationstherapie als Heilsweg
von Engin Iktir (erschienen in „Welt der Spiritualität“ im November 2022)
Reinkarnations-Psychotherapie ist eine heute etablierte Erfahrungstherapie und geht weit über die bekannten Angebote hinaus, die ebenfalls mit „Reinkarnationen“ oder „Rückführungen“ arbeiten. Dabei ist die historische Wahrheit weniger entscheidend, sondern orientiert sich an der seelischen Wirklichkeit des Klienten. Eine vierwöchige Therapie ist hier vergleichbar mit einer mehrjährigen klassischen Psychotherapie, geht aber tiefer.
„Es ist frühmorgens, ich (46 Jahre) sitze in der Bahn in Richtung Frankfurt am Main und warte auf die Abfahrt. Meine Arbeitskollegen im Büro haben mich ziemlich schief angeschaut, als ich ihnen erzählte, meinen Urlaub für eine Reinkarnationstherapie nutzen zu wollen. Mich selbst sehe ich alseine spirituelle Frau. Machen doch viele eine Reise ins Außen, so steht für mich nun eine Reise nach Innen an. Nach einem Anruf bei Engin (mein Reinkarnationstherapeut, der mich für die nächsten vier Wochen auf der Suche nach mir selbst begleiten wird), erhielt ich recht zeitnah einen Termin. Zum Glück ist Engin, der mir jetzt gegenüber sitzt, mir sympathisch – besonders auch seine Stimme. Ich erzähle ihm, ich kann nachts kaum mehr schlafen, mein Leben ist grau geworden, so wie die Ehe zu meinem Mann auch. Dies mache ich im Vorgespräch zu meinem Therapieauftrag: ich will wieder mehr Farbe in mein Leben bringen.“
Die Reinkarnations-Psychotherapie geht auf das Katathym-imaginative Bilderleben nach H.C. Leuner zurück. Wie jede andere Therapieform auch, nutzt die Reinkarnations-Psychotherapie eine Projektionsfläche, um die inneren Themen der Klienten aufzudecken. Hier sind es nicht gemalte Bilder oder Träume, sondern die Vorstellung von früheren Leben. Über eine leicht zu erlernende Atemtechnik taucht der Klient in einen tranceartigen Zustand ein und erlebt über innere Bilder seine (ihm noch unbekannte) innere Welt. Darin erfährt er die seelischen Hintergründe für all das, was ihn im Alltag belastet: Persönliche Leiden und Verstrickungen, berufliche Sorgen oder partnerschaftliche Schwierigkeiten. Ebenso können die seelischen Hintergründe für Körpersymptome beleuchtet werden. Dabei geschieht der Austausch mit der Seele über die Welt der Bilder – denn Bilder sind die Muttersprache der Seele. Und Bilderarbeit ist eine fundierte psychotherapeutische Methode.
„Ich soll mir ein Haus vorstellen. Es ist klein und bescheiden. Ich komme gut rein und stehe gleich in einer rußigen Küche, in der aber kein Feuer brennt. Die Küche symbolisiert meine Sexualität, erklärt mir Engin im anschließenden Nachgespräch, und da sieht es recht staubig aus. Nicht besser sieht es im Schlafzimmer aus, was meine Partnerschaft widerspiegeln soll. Dort steht lediglich ein einfaches Strohbett. Na toll. Und als ich in den Keller gehe und von dort aus immer tiefer, sehe ich mich als einen Mann, um die dreißig Jahre. Trage einen schwarzen Umhang und komme einfach nicht voran. Ich stecke fest, möchte unbedingt zu einem naheliegenden Marktplatz laufen. Doch ich komme nicht vom Fleck, meine Füße weigern sich. Genau wie in meinem heutigen Leben auch: egal was ich unternehme, ich komme einfach nicht weiter. Wahnsinn, es ist echt beeindruckend. Was ich mich im Vorgespräch nicht getraut habe offen auszusprechen, bringt Engin in der Nachbesprechung ohne Umschweife offen und ehrlich in die Klarheit. Im Grunde wiederholt er in meinen eigenen Worten lediglich das, was ich in meinen Bildern spontan ausgesprochen habe.“
Der Blick in ein früheres Leben eröffnet dem Klienten unbewusste Haltungen in seinem heutigen Alltagsleben. Werden mehrere frühere Leben nacheinander betrachtet, erweitert sich der Blickwinkel. So wie wir Verhaltens- oder Glaubensmuster in uns tragen, so tragen wir in uns auch ein zeitlos seelisches Muster, welches sich wie ein roter Faden durch alle unsere Leben zieht. Bühne und Kulisse variieren, die darunterliegenden Themen aber bleiben stets die gleichen. Erst wenn wir selbst aktiv werden und unsere Themen bewusst angehen, wird es möglich sein, aus den immer wiederkehrenden Zyklen unserer verwickelten Muster und Probleme auszusteigen. Dabei spielt es keine wesentliche Rolle, ob an frühere Leben geglaubt wird. Alles was der Klient sieht, denkt und fühlt und laut ausspricht, hat etwas mit ihm zu tun. So wird das Erlebte für ihn sowohl spür- als auch greifbar. Jeder kann bildern, der eine schneller, der andere langsamer – jeder eben in seinem Tempo.
„Ich weiß nicht, wie das möglich ist. Manchmal meine ich, dass Engin meine früheren Leben wie auf einer Leinwand mitverfolgt. Gestern habe ich mich noch in einem früheren Leben erlebt, in einer Ehe voller Harmonie, und dabei unterschwellige Spannungen zwischen uns völlig übersehen. Heute habe ich mir fest vorgenommen, dass meine Geschichte schön und rein wird, doch es kommt alles anders. Ich wünsche mir von Männern geliebt zu werden, aber mir fällt nichts anderes ein, als einen Diener nach dem anderen zu bestrafen, allein dafür, dass sie Männer sind. Das wird mir aber erst im anschließenden Nachgespräch deutlich. Dementsprechend gehe ich frustriert nach Hause. Ich habe eine Stinkwut in mir und weiß gar nicht richtig wieso.“
Seele schickt dem Menschen Botschaften. Werden diese (dauerhaft) ignoriert, dann sagt die Seele zum Körper „Übernimm Du, vielleicht hört er auf Dich“, vereinfacht formuliert. Es hat sich mittlerweile eine gigantische Wirtschaftsindustrie (Schulmedizin) entwickelt, die hauptsächlich daran arbeitet diese Botschaften der Seele, sprich Körpersymptome, aus der Welt zu schaffen. Spätestens seit Thorwald Dethlefsen wissen wir aber, dass Krankheit auch ein Weg ist. Ursachen lassen sich unendlich viele finden. Doch das Wissen über krankmachende Gene, Bakterien, Viren, der schädlichen Umwelt, die schlechten Eltern, den bösen Ehemann oder den cholerischen Chef hilft kaum weiter. Geht man nicht an die Wurzel des Geschehens, kann das Problem erneut auftauchen oder Symptomverschiebungen sind möglich – an die Stelle des alten tritt ein neues Problem. Deshalb geht es bei einem seriösen Reinkarnationstherapeuten immer noch darum herauszufinden: „Was hat das Problem mit mir selbst zu tun? Wieso begegnet es mir immer wieder?“
Krisen, Leid und (körperlicher oder seelischer) Schmerz haben ihre Wurzeln im eigenen seelischen Bereich. Der Blick in frühere Leben hilft dem Klienten Unsichtbares sichtbar werden zu lassen und das dahinterliegende Thema offen zu legen. So macht sich die Reinkarnations-Psychotherapie das Problem zum Freund. Schließlich dient dieses als Wegweiser zur Heilung. Statt die Botschaften der Seele weiter zu verdrängen, wegzuschieben oder wegmachen zu wollen, werden diese bewusst angesehen. Im besten Falle braucht die Seele nicht mehr schwierige Lebensumstände, Schicksalsschläge oder körperliche Leiden als Mittel, um sich bemerkbar zu machen. Das Körpersymptom darf über diesen Weg schlichtweg überflüssig werden.
„Wieso bin ich nicht einfach von selbst darauf gekommen. In der heutigen Sitzung ging es um meine Schlafstörung. Was habe ich nicht alles für meinen Mann getan. Er ekelte sich immer vor mir, wenn ich meine Tage hatte. Als es zu Komplikationen mit meiner Gebärmutter kam und es darum ging, lasse ich sie drin oder nicht, da war das schon ein Aspekt, dass ich meinem Mann zuliebe sie entfernen lasse. Wie konnte ich all das vergessen? Ich habe meine bisher verdrängte Wut in der heutigen Sitzung so richtig gefühlt.
Ich, ein König, 37 Jahre. Voller Stolz und von edlem Blut. Von meiner Frau verlange ich, mir nur Mädchen zu gebären, damit diese meiner Regentschaft nicht gefährlich werden können. An allen Ecken in meinem Hof vermute ich, dass Intrigen gegen mich gesponnen werden. Ich halte mit aller Gewalt an meiner Macht fest. Was passiert? Meiner Frau fällt nichts besseres ein, als einen gesunden Jungen auf die Welt zu bringen. Meine Wut kocht hoch und ich lasse sie in den Kerker bringen. Bis ans Ende meines Lebens bekomme ich sie nicht mehr zu Gesicht und liege tagein und tagaus auf der Lauer, dass niemand mich hinterrücks beseitigen will. Erst mit dem letzten Atemzug in diesem Leben spüre ich, wie erschöpft ich bin. Friedlich schlafe ich ein und scheide aus dem Leben.
Mir wird klar, wie viele Jahre mein Mann mich nicht mehr berührt hat, obwohl er nur ein paar Zentimeter weg von mir im Bett liegt. Aus der Therapie gehe ich irgendwie erleichtert heraus, endlich konnte ich mir Luft verschaffen. Und trotzdem gibt es einen riesigen Krach zwischen meinem Mann und mir, als ich nach Hause komme. Nach so vielen Jahren werfe ich ihm vor, dass er mich als Frau links liegen lässt. Nach Wochen oder Monaten schlafe ich in dieser Nacht friedlich wie ein Baby ein und die ganze Nacht durch.“
Die Reinkarnations-Psychotherapie nutzt die Astrologie zur Persönlichkeitsdeutung. Der Blick auf das Geburtshoroskop des Klienten ist wie ein Kompass in seiner Seelenlandschaft. In seinen Bildern kann nur das auftauchen, was in ihm veranlagt ist. Dies gibt dem Klienten natürlich auch Sicherheit, denn er sieht, es kann nur das aus ihm herauskommen, was in ihm drin ist. Er kann also nichts verkehrt machen, was auch immer er erlebt und ausspricht. Im Nachgespräch der Bilderreise kann der Therapeut die Symbolik und die Bedeutung der Seelenbilder dem Klienten näher bringen. Sofern sie nicht schon für sich selbst sprechen.
„Ich sehe nur hellen Nebel. Bald lichtet er sich und ich stehe in einem Tempel aus weißem Marmor. Ich bin 17 Jahre alt, habe ein weißes Gewand an und laufe durch die Tempelanlage. Ich bin Dienerin und trage nach vorgegebenen Riten geweihtes Wasser den Berg hoch zum heiligen Denkmal. Es hat irgendwas mit Energien zu tun. Mir ist dabei total langweilig und ich würde viel lieber runter in die lebendige Stadt laufen.“
„Ich bin ein hübscher Spanier, Anfang 20, sehr gut gekleidet, fühle mich wohlhabend und selbstbewusst. Ich habe einen lustigen und gut aussehenden Freund. Wir feiern, lachen und trinken Wein. Der Abend ist sehr chaotisch und mein Freund schlägt vor, runter zum Hafen zu gehen und eines der Freudenmädchen aufzusuchen. Dort lassen wir es so richtig krachen.“
„Seele ist jene unsichtbare Instanz in uns, die nach unserem individuellen Baumuster für jede nächste Inkarnation einen neuen Körper erschafft und damit Wiedergeburten ermöglicht.“, so Mathias Wendel (gest., 2018), der zusammen mit seiner Frau Gabriela Wendel die Reinkarnationstherapie erst zu einer ernsthaften Psychotherapie weiterentwickelt hat. In jeder Inkarnation schafft die Seele eine Ego-Persönlichkeit und ermöglicht Erfahrungen, mit deren Hilfe die Seele den Weg nach Hause in die ursprüngliche Einheit fortsetzen kann. Verkürzt dargestellt – das Ego möchte reich und gesund sein, Seele jedoch schnell nach Hause. Erfahrungen die schicksalhaft wirken, beschleunigen die Weiterentwickelung der Seele. Das gefällt natürlich dem Ego nicht. Jetzt heißt es die Seelenabsicht hinter allem Handeln ans Licht zu bringen und sowohl den spirituellen Heimweg als auch den normalen Alltag in einen Einklang zu bringen.
„Ich bin ein Ritter hoch zu Ross, komme gerade erfolgreich zurück von einer Schlacht, die ich für meinen geliebten König gewonnen habe. Ich bin aufgeregt, voller Energie und stolz. Ich kann es kaum erwarten, meinem König von der heroischen Schlacht zu berichten. Doch damit habe ich nicht gerechnet: der König ist tot und ein neuer König sitzt oben auf dem Thron. Es ist sein Bruder, den ich noch nie leiden konnte, weil ich immer das Gefühl hatte, dass er nur an sich selbst denkt und egoistisch ist. Wie es die Etikette verlangt, knie ich vor dem neuen König nieder. In mir kocht eine enorme Wut hoch, doch die darf ich nach außen hin nicht zeigen. Es kommt völlig anders, als ich gedacht habe. Der neue König lässt mich in den Kerker sperren. Bitter enttäuscht dort angekommen, schmiede ich Pläne ihn zu stürzen.“
Alles, was der Mensch nicht sein möchte, nicht mag, wandert in den Schatten, so nach dem Psychologen C.G. Jung. Ungeliebtes gibt es unzählig. Verdrängtes gibt es in allen Leben, ob früheren oder dem heutigen – ob in persönlichen Welten oder in der globalen Welt. Den Schatten zu bekämpfen lässt ihn nur noch größer und mächtiger werden. Über alle Zeiten hinweg wird versucht den Schatten aus der Welt zu bekommen, er wird damit geradezu verteufelt. Terroristen werden gejagt, Krankheit dämonisiert – das Böse muss weg. Was passiert dadurch? Die Kosten im Gesundheitswesen steigen zwar, die Menschen werden aber in Summe nicht gesünder. Sicherheitsgesetze verschärfen sich, doch das Gefühl von Sicherheit wird trotzdem nicht besser. Wir kommen also durch Kampf keinen Deut weiter.
„Heute sehe ich Pyramiden. Ich bin ein junges Mädchen, etwa 17 Jahre. Von Kindesbeinen an werde ich von meinem Vater auf meine Herrschaft vorbereitet. In einem Kleid mit goldenen Fäden stehe ich auf dem Plateau meines Palastes und blicke auf meine Stadt. Ich herrsche über mein Volk. Ein Mann, der für mich die Wasseranlagen baut, gefällt mir besonders. Ich will ihn unbedingt haben. Als er mit seiner Arbeit fertig ist, bestelle ich ihn zu mir. Er soll zu mir ins Becken kommen, mich in den Arm nehmen und mit mir schlafen.“
Keiner kommt auf die Idee, dass Verdrängtes zu uns gehört und wichtige Botschaften für uns bereit hält. Doch klar ist auch: der Schatten folgt uns auf Schritt und Tritt. In der Reinkarnations-Psychotherapie beginnen wir, uns dem Schatten zuzuwenden, ihm zuzuhören, ihn kennenzulernen und zu „verstehen“. In einem geschützten Raum hat der Klient die Möglichkeit seinem Schatten bewusst zu begegnen – und ihn anzunehmen. Kräfte und Energien, die sich bisher gegen uns gerichtet haben, werden frei und wandeln sich in Lebensfreude und Optimismus. Den tiefsten Schatten, dem Sie in der Reinkarnations-Psychotherapie begegnen können, ist Ihr Licht und Ihre Liebe! Was wäre tiefer verdrängt?
„Ich bin eine junge Priesterin und fröhlich. Bin ganz bei mir und spüre viel Liebe in mir. Tanze vor einer Gruppe, schwinge sanft meine Hüften und werde bewundert. Wir gehen alle gemeinsam in einen See und baden miteinander. Auch mein Mann ist mit dabei. Es ist eine Zeremonie, in der wir unser Eheversprechen erneuern. Als Zeichen seiner Liebe schenkt er mir bunte Kleider. Auch wenn ich nach meiner letzten Sitzung mit ein wenig Wehmut aus der Praxis von Engin gehe, freue ich mich auf mein neues Leben. Jetzt, nach all dieser Zeit, erscheint es mir, dass mein Leben wieder mehr Farbe bekommen hat. Auch mein Ehemann zu Hause zeigt wieder mehr Interesse an mir. Mein Herz ist ganz weit. Für die Zeit bei Engin bin ich sehr dankbar.“
Eine fundierte Reinkarnations-Psychotherapie ist sowohl ein Weg in Richtung Heilung als auch zur Persönlichkeitsentwicklung (deshalb auch für Gesunde und Neugierige geeignet). In der Praxis von Julia Povel und Engin Iktir geht die Therapie über mind. 5 Sitzungen (á 2 Std.) täglich von Montag bis Freitag; max. 4 Wochen = 20 Sitzungen (Wochenenden frei). Beide empfehlen die Therapie in einer Mann-Frau-Konstellation durchzuführen. Sowohl für angehende Therapeuten als auch zur Vertiefung und Fortführung der Einzeltherapie, dient die praktische Jahresausbildung mit 4×1 Woche über 9 Monate verteilt.
Engin Iktir ist Reinkarnationstherapeut seit 2006 und arbeitet erfolgreich hauptberuflich in eigenerPraxis in Frankfurt am Main. Seine Frau Julia Povel, ebenfalls Reinkarnationstherapeutin ergänztihn in seiner Arbeit (Astrologie, Mediale Arbeit). Gemeinsam leiten sie die Ausbildung zumReinkarnationstherapeuten.
Engin IktirPraxis für ReinkarnationstherapieStiftstraße 2D-60313 Frankfurt am MainTel.: +49 (0) 69 958 64 828,info@enginiktir.de I www.enginiktir.de
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