Die spirituelle Bedeutung von Krebs

Immer mehr Menschen suchen nach einem ganzheitlichen Ansatz zur Heilung. Krebs, oftmals eine lebensverändernde Diagnose, bringt Betroffene mit dem tieferen Verständnis ihres Daseins in Berührung. Neben der körperlichen Betrachtung spielt deshalb für viele auch die seelische als auch spirituelle Komponente eine wichtige Rolle. In diesem Artikel erkunden wir die tieferen Ebenen der spirituellen Bedeutung von Krebs und wie diese Erkenntnisse einen Weg zur inneren Heilung ebnen können.

Die Inhalte:

  1. Nichts ist so ehrlich wie der Krebs
  2. Körperebene
  3. Seelische Hintergründe
  4. Bearbeiten und Einlösen in einer Reinkarnationstherapie
  5. Aus der Praxis einer Reinkarnationstherapie
Spirituelle Bedeutung von Krebs

1. Nichts ist so ehrlich wie der Krebs

Weltweit beeinflusst der Krebs das Leben von Millionen von Menschen. Die Diagnose weckt Angst und Verzweiflung, konfrontiert mit unserem vergänglichem Dasein. Auf eine seltsame Art und Weise führt Krebs die Wahrheit vor Augen. Denn nichts ist so ehrlich wie der Krebs.

Krebs ist konsequent. Er wählt seine Opfer weder nach sozialem Status, Herkunft oder Glauben. Er tritt ein unabhängig von Alter, Geschlecht oder sonstigem Hintergrund. Niemand ist immun gegen diese Herausforderung des Lebens.

Betroffene werden daran erinnert, dass unsere Zeit vergänglich ist. Sie werden mit den eigenen Verletzungen konfrontiert und müssen sich mit unangenehmen Emotionen wie Angst, Trauer und Wut auseinandersetzen. Jeder hat die Wahl und derjenige, der dazu bereit ist hinzuschauen, kann hinter der Fassade sich selbst wiederfinden. Wer sich für den Kampf für sein Leben entscheidet, dem kann der Krebs zu einem Katalysator für Veränderungen werden und sich verwandeln. Er wird zum Botschafter der eigenen Gesundheit. Eigene Bedürfnisse können bewusster wahrgenommen und leichter in Einklang mit dem Leben gebracht werden.

2. Körperebene

Fast alle Körperorgane und Regionen können davon betroffen sein.

3. Seelische Hintergründe

  • etwas Neues entsteht, wächst heraus
  • auf falscher Ebene wächst etwas
  • unverarbeiteter tiefer Kummer
  • unerträgliche Schuldgefühle
  • Auslöser: Schockerlebnisse blockieren die eigenen Abwehrkräfte
  • selbstzerstörerische Lebensweise
  • von seinem Ur-eigenem Lebensweg abweichen
  • sein Wesen verleugnen
  • auf körperlicher Ebene einen Prozess durchleben, der seelisch nicht eingestanden wird
  • verzweifelter Lebenskampf, der bis zum Tod führen kann
  • Initiation, einschneidendes Erlebnis, Zäsur
  • Irrtum von der Vorstellung von Freiheit und Unsterblichkeit,
  • Anspruch auf Unsterblichkeit, Allmachtsfantasien
  • Suche nach Grenzerfahrungen, Lebensimpulsen
  • Normen, Regeln, Soziale Anpassung vs. Egoismus, Egotrip, Aggression, Selbstverwirklichung
  • sich im Leben durchsetzen wollen, Eigeninteressen
  • dunkle Seite der Liebe, Rache der weiblichen Seite, Schatten der Liebe
  • blinde Expansion, Niederlassungen überall errichten
  • Ausbeutung der eigenen Ressourcen
  • Rückverbindung zum Ursprung
  • fehlendes Bewusstsein für umfassende Einheit

4. Bearbeiten und Einlösen in einer Reinarnationstherapie

Kontakt mit seiner Seele aufnehmen. Unverarbeitetes aufarbeiten. Trauerarbeit leisten. Sich wieder an sein ursprüngliches Sein erinnern, wieder an sich selbst anschließen. Bilanz über sein bisheriges Leben als auch Inkarnationen ziehen. Seelische Hintergründe erkennen. Sich den betroffenen Regionen (= Themen) entsprechenden ausgefallenen Vorstellungen als auch kühnen Fantasien öffnen. Wachsen und expandieren. Dem Körper den Überlebenskampf abnehmen und seelisch bearbeiten. Früheren Träumen und Ideen wieder gewahr werden, diese wild, entschlossen wiederbeleben und umsetzen. Wachstumsimpulse auf eine erlöstere Ebene lenken. Sich gewahr werden, dass man nichts mehr zu verlieren hat. Eigene Vorstellungsmuster entschlüsseln und Normen sprengen, die die Selbstverwirklichung behindern. Wünsche und Bedürfnisse in inneren Bildern bewusst ausleben. Die Unsterblichkeit der Seele erleben.

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5. Aus der Praxis einer Reinkarnationstherapie

Nicht jede Therapie muss im klassischen Sinne „optimal“ verlaufen. Vielleicht kann hierzu auch die Therapie mit Sonja gezählt werden. Sonja, 60 Jahre, Buchhalterin, arbeitet auf selbständiger Basis für einen mittelständischen Finanzdienstleister. Sie kommt mit der Diagnose zu mir: Brustkrebs, der nach der Entfernung in den ganzen Körper gestreut hat – sprich Knie, Knochen, Lymphe und Lunge. Dementsprechend hatte sie schon einen sehr langen Leidensweg hinter sich. Restlos alles hatte sie bereits gemacht. Von zahlreichen Therapien, Familienstellen, Besuch von Channel-Medien, Rückführungen bis hin zu Nahrungsergänzungsmitteln, Brokkoli essen und überhaupt der kompletten Umstellung der Ernährung. Sie zog sogar in ein Haus an einem See. Nichts half, sie fühlt sich einfach nur noch erschöpft. Ärzte gaben ihr nur noch ein halbes bis ein Jahr an Lebenszeit. Nur eine Mikrochemotherapie hielt sie ihrer Meinung nach noch am Leben, denn die Prognose war immerhin schon vor drei oder vier Jahren gestellt worden. Doch von Lebensqualität war hier gar nicht zu sprechen.

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Die lange Tortur war für Sonja erschöpfend und sie verlor schlichtweg die Lust noch irgendetwas für sich zu tun. Denn nichts half ihrer Meinung nach. Und so kommt sie mit der Einstellung zu mir in die erste Sitzung der Reinkarnationstherapie „Ich bin im Widerstand – ich will es gar nicht mehr.“ Hier wehrt sich etwas nicht nur gegen die Therapie, sondern hat – aller Wahrscheinlichkeit nach – auch alle anderen Bemühungen gesund zu werden, torpediert.

Anderseits formuliert sie ihren Therapieauftrag so, dass sie die Hintergründe ihres Krebses erfahren will, aber auch „Wieder mehr Spaß am Leben bzw. Freude spüren will“. Und schon geht es am ersten Tag der Therapie in die Einstiegssitzung. Frühere Leben tauchen während der Therapie vor dem inneren Auge auf. Jetzt, in der ersten Sitzung, geht es erst einmal um eine Wiese als Ausdruck ihrer aktuellen Gemütslage: Ihre Wiese gleicht einer Wüste. Und ihr Haus – Ausdruck ihrer Persönlichkeit – ist restlos zerfallen. Ich gebe Sonja recht, sie ist am Ende. Vor allem mit ihren Kräften. Schon in der zweiten Sitzung bildert sie ein früheres Leben, in dem sie vom Anfang bis zum Ende sich nur im Kampf befindet: mit den Eltern, dem Partner oder gegen einen im Anmarsch befindlichen Feind. Da ist es mehr als verständlich, dass wenn sich etwas so verselbständigt hat, der Spaß am Leben einem verloren geht. Schließlich wird ihr bewusst, dass ihr heutiges Leben ebenfalls so gestrickt ist.

Es kommen Dinge ans Tageslicht, die ihr schlichtweg alte vergessene Dramen (Missbrauch, Tod von geliebten Menschen oder ein forcierter Schwangerschaftsabbruch) in Erinnerung bringen. Die daraus resultierende Trauer schiebt Sonja immer wieder weg. Astrologisch gesehen passt das jedoch zu ihr. Denn mit Pluto und Uranus im ersten Haus ihres Geburtshoroskops zeigt sich genau dieses Dilemma, in dem sie steckt. Eine Seite geht ins Extreme (Unterwelt, Pluto) und die andere Seite will damit nichts zu tun haben und isoliert sich (Uranus).

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Die Reinkarnationstherapie dient grob formuliert als eine Innenschau, bei der frühere Leben als Projektionsfläche dienen, um das eigene seelische Muster sichtbar werden zu lassen. Was vorher unsichtbar war, kriegt dadurch ein Gesicht, eine Form. Doch nur in die Therapiesitzungen zu gehen reicht in der Regel nicht unbedingt aus. Vor allem wenn man mit einem Thema wie Krebs ankommt. Die Hintergründe für ihren Krebs zu beleuchten war erst einmal ziemlich leicht. Sie geht in ein früheres Leben, in dem sie nur am Arbeiten ist und die Beziehung zu ihrem Mann unbegründet belastet ist. Um sich ihren Kinderwunsch zu erfüllen, geht sie zu einer Hexe, die ihr dabei hilft und im Gegenzug dazu Liebe einfordert. Sie willigt unbedacht ein. Jahre später kann oder will sie der Hexe aber nicht ihren Preis geben und funktioniert äußerlich so, als gäbe es gar keine eine Übereinkunft. Sie funktioniert wie eine Hülle, doch innerlich stirbt alles in ihr ab.

Also zeigt der unbeglichene Preis sich im Krebs sehr gut wieder. Aber irgendetwas verhinderte die Therapie noch. Dazu muss ich ein wenig ausholen. Während den Therapiewochen ist es ratsam sich Zeit für sich selbst zu reservieren. Nach den Sitzungen schreibt der Klient seine Erlebnisse in sein Tagebuch und hört die Therapiesitzung, die er auf CD ausgehändigt bekommt, noch einmal an. Sprich, es wird bewusst Zeit für sich selbst genommen. Auch wenn ich das im Vorgespräch mit Sonja so bespreche, beobachte ich im Verlauf der Sitzungen, dass sich ihr Verhalten ändert. Statt sich Zeit für sich selbst zu nehmen, geht sie nachmittags oder abends noch ins Büro ihres Kunden und macht seine Buchhaltung. Als ich sie darauf anspreche, rechtfertigt sie sich, dass sie selbständig sei und Geld verdienen müsse. Mich als Therapeuten überrascht es nicht, aber registriere ihren inneren Widerstand sich auf sich selbst einzulassen. Denn meine Klientin verpasst auf diese Weise die Möglichkeiten ihr Dilemma am eigenen Leib zu erfahren: durch das Anschauen und bewusste Erleben von früheren Leben einerseits und dem anschließenden Nachspüren und Nachbearbeiten andererseits, um die gemachten Erfahrungen auf sich wirken zu lassen. Ich entscheide mich deshalb mit ihr in ein früheres Leben zu gehen, bei dem sie schon einmal mit meiner Seele zu tun hat. Darin bildert sie sich selbst als einen Schüler und mich als ihren Meister. Während der Sitzung stresst sie sich, meine Erwartungen erfüllen zu müssen und Leistung zu erbringen. Ihre Ängste zu versagen, trieben sie wahrscheinlich auch dazu täglich die Buchhaltung ihres Kunden zu machen. Dieser starke Wille, nicht versagen zu wollen und immer Leistung erbringen zu müssen hielt sie, meiner Meinung nach, auch bis zur totalen Ausgezerrtheit am Leben.

Der Vorteil bei der Reinkarnationstherapie (optimal 20 Sitzungen am Stück = 4 Wochen, Wochenenden frei) bei mir ist, dass der Klient immer mehr zur Wurzel des Problems hinsteuert. Die Hindernisse und Blockaden können nicht dauerhaft ignoriert werden oder nur rein mental bearbeitet werden, sondern sie lösen sich erst auf, wenn diese angeschaut werden. Neben dem Prinzip „Leistung erbringen“ versteckt sich für Sonja natürlich noch ein weiteres Thema. Sie hat schlichtweg eine weitere unbewusste Angst und die ist schlichtweg die Angst vor dem Tod. Diese lässt sich mittels einer Reinkarnationstherapie sehr gut beleuchten und bearbeiten. Es ist eine Ur-Angst mit der fast alle Menschen konfrontiert sind.

Im Verlauf der Sitzungen lässt jedoch Sonjas Arbeitwut weiterhin nicht nach. Von Tag zu Tag schreibt sie weniger in ihr Tagebuch bis dahin, dass sie es gar nicht mehr schreibt. Sie widmet sich mehr und mehr ihrer Arbeit. Ich belasse es dabei und lasse es auch so stehen. Denn hier hört das machbare auf. Inwieweit ihr die Sitzungen helfen – die natürlich trotzdem täglich weitergehen – mag ich nicht beurteilen. Aber es ist in den Sitzungen zu beobachten, dass sich ihr Seelenschmerz immer mehr in ihrem Herzen bemerkbar macht. Vielleicht hätte Sonja schlichtweg früher in die Therapie zu mir kommen sollen, dann wäre ihr vieles erspart geblieben. Den Schmerz zulassen möchte sie nicht und es gibt kein Rezept ihn einfach so verschwinden zu lassen. Dann jedoch, in einer der letzten Sitzungen erlebt sie wie sie die Angst vor dem Tod verliert und immer gelassener wird und loslassen kann. Zunehmend beginnt sie in den Bildern lieber Dinge zu tun, die sie gerne macht statt zu müssen. Sie übernimmt Verantwortung für ihre Bedürfnisse, lernt ihre Macht und ihren Schatten kennen und lieben. Aber sie erlebt auch, wie ihre Macht Grenzen hat, nämlich da wo es um Tod und Schicksal geht.

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In ihrer letzten Sitzung lasse ich sie ihren Weg des Herzens gehen, in dem sie ihren Seelenfrieden endlich findet. Sie lebt als Heilerin in einem Hexenhäuschen und hilft anderen Menschen. Menschen mit einem schlechten Immunsystem oder mit Verletzungen, sie kann ihnen dienen. Als ein Mann mit Kopfschmerzen kommt, widmet sie ihm ihre Aufmerksamkeit und verliebt sich in ihn. Dieser trennt sich von seiner Frau und zieht zu ihr. Beide können gut miteinander reden und endlich findet sie wieder gefallen am Leben. Sie liebt dieses Leben.

Wie es mit Sonja dann weiterging kann ich heute nicht mehr sagen. Sie auf einer Station ihres Weges zu begleiten war für mich eine besondere Erfahrung. Auch wenn ich meine, dass sie weiter der Buchhaltung nachging, sprich ihrer Arbeit, bin ich mir sicher, dass ihre Seele endlich Entlastung finden konnte. So gut es halt eben ging. Zweimal schreibe ich ihr noch zu Weihnachten über einen Online-Messanger. Die erste Nachricht beantwortet sie mir noch freudig, die letztere im darauffolgenden Jahr bleibt bis heute grau und nur mit einem Balken. Ihr Körper hatte genug auf sich genommen, um sie dazu zu bewegen, sich mit ihren Todesängsten auseinanderzusetzen und von ihnen zu lassen. Ihre Seele wird, so hoffe ich für sie, in Frieden weitergegangen sein.

Weiterführende Links:

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