Engin Iktir Reinkarnationstherapie & DIE Ausbildung
Spirit live & Schirner Magazin September 2016
von Engin Iktir & Julia Povel
Sprechen wir von einer seriösen Reinkarnationstherapie, ist eine praktikable und berührende Seelenarbeit im Jetzt gemeint. In der täglichen Praxis zeigt sich, dass das heutige Leben ähnlich gestrickt ist wie frühere Leben auch schon. Bernd (38), allein lebend und von Beruf Handwerker, kam wegen seinem pessimistischen Gemüt in die Reinkarnationstherapie. In seinen inneren Bildern erlebt er sich gewissenhaft und akkurat – in anderen als Feierbiest und Kämpfernatur. Letzteres hat er in seinerJugendzeit ausgelebt, heute meint er sozialverträglich leben zu müssen.
Zeit zum Erwachen und bewusster werden. Der Blick in frühere Leben ist wie das Schauen durch ein Vergrößerungsglas auf das heutige Leben und hilft ungelebte Anteile bewusst werdenzu lassen. Seele teilt sich über auftauchende Bilder mit. Um in den seelischen Bereich zu gelangen, bevorzugen wir das forcierte Atmen (stattHypnose!) als natürlichen und eigenständigen Weg. Ziel einer esoterischen Arbeit sollte immer noch sein, das Erwachen zu fördern, sprich die Bewusstwerdung. Werden Rückführungssitzungen von Tag zu Tag wiederholt, kommt der Klient schnell und effektiv an die Antworten der Fragen heran, die Thorwald Dethlefsen schon vor 30 Jahren stellte: “Was hat das Problem mit mir zu tun? Wieso begegnet es mir immer wieder? Was will es mir damit sagen?“
Es wird verbindlich: Der Klient trifft auf seine eigene seelische Wahrheit. Ob nun an frühere Leben geglaubt wird oder nicht, spielt dabei keine wesentliche Rolle. Wichtiger ist die eigene Bereitschaft sich auf seine inneren Bilder einzulassen. Über das Bearbeiten eines Problems oder Körperssymptoms eröffnet sich dem Klienten im Endeffekt sein zugrundeliegendes zeitlos seelisches Muster.
Beate (46, geschieden) hatte oft Pech mit ihrem Auto, das häufig repariert werden musste. Bei jedemWerkstattbesuch wurde sie sauer und bekam Herzrasen. In einer Sitzung bildert sie: „Ich lerne einen Mannim Ballsaal kennen. Er sieht hübsch aus und spricht mich vornehm an. Wir verbringen viel Zeit miteinander. Während wir in der Stadt promenieren, unterhalten wir uns ausführlich. Ich fühle mich in seiner Nähe wohl, doch ich fange schnell an mich zu langweilen und merke, dass mir etwas fehlt. Innerlich rege ich mich auf – denn es kommt kaum zu wirklichen Berührungen. Weder körperlich noch seelisch.“
Der Schatten macht krank – die Begegnung mit dem Schatten heilt. In den Sitzungen eröffnet sich fürBeate, dass hinter ihrem Problem ein Beziehungsthema verborgen liegt. Oft fühlte sie sich zu kühlen undverstandesorientierten Männern hingezogen. Beate erkennt ihr Beziehungsmuster wieder, von dem sie sich Sicherheit erhofft. Ihre Gefühle sind ihr dagegen selten geheuer, sie liefen ihr bisher immer wie ein Schatten nach. Als Beate im Verlauf der Sitzungen ihren Gefühlen, sprich ihrem Schatten, begegnet, erlebt sie, dass sie ihren leidenschaftlichen, wenn auch wechselhaften Gefühlen durchaus trauen darf. Sie wendet sich nach den Sitzungen Menschen zu, die sie zuvor eigentlich ablehnte. Kurioserweise lernt sie bald darauf einen sehr einfühlsamen Mann kennen, mit dem sich das Thema Auto ein Stück weit erübrigt und ihr Herzrasen überflüssig wird. Ihr neuer Freund fährt in seiner Freizeit Mountainbike und dieses Hobby teilt sich Beate heute leidenschaftlich mit ihm.
Engin Iktir & Julia Povel, Reinkarnationstherapeuten der Münchener Schule, arbeiten in eigener Praxis in Frankfurt am Main. Beide bieten bundesweit Reinkarnationstherapie in Einzelsitzungen, Paarsitzungen und Seminaren an.
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